Dankgottesdienst zum Abschied von Pfarrer i.R. Walter Bongartz, am 12.Okt.2024

Am Samstag, den 12. Okt. 2024 verabschiedete sich Pfarrer i.R. Walter Bongartz mit einem feierlichen und sehr gut besuchten Dankgottesdienst. Zu einem wahren Fest gestalteten der Musikverein, unter der Leitung von Diana Lenertz und die Schola Irrel, unter der Leitung von Theo Blitsch den Gottesdienst (diesbzgl. ein herzliches Dankeschön an den Musikverein und die Schola seitens der Fördergemeinschaft). Mitzelebranten des Dankgottesdienstes waren Pfarrer Msgn. Michael Becker und Pater Bijeesch. Pfarrer Walter Bongartz, liebevoll auch Kleisjes Pastor genannt lebte nach seiner Pensionierung von 2008 bis 2021 in der Klausen-Wohnung. In dieser Zeit und darüber hinaus brachte er eine Geisteshaltung für die Schankweiler Klause ein, die von Tatkraft, Verantwortung, Leidenschaft und auch von Empathie für die Mitmenschen, Pilger und Ratsuchenden der Klause und viel Bescheidenheit gekennzeichnet war. Eigenschaften, die in unserer heutigen Gesellschaft mehr als angenehm herausstechen. Die fernöstliche Philosophie spricht hier von der „rechten Tatkraft, die keinen Lohn erwartet und bei der man mit Freude das tut, was getan werden muss. Zu Beginn des Dankgottesdienstes und auch in der Festpredigt verwies Pfarrer Msgn. Michael Becker u. a. auch auf diese Charaktereigenschaft und darauf, dass „die Mutter vom guten Rat – Mater boni consilii -“ noch heute für viele Menschen eine Quelle des Trostes und der Ermutigung ist.

Wie eng Pfarrer Walter Bongartz mit der Klause verbunden ist, brachte er u.a. auch bei dem Klausen-Besuch des damaligen Landrates Joachim Streit zum Ausdruck: „Die Schankweiler Klause ist mein Zuhause, hier bin ich Gott ganz nah“. Und dann etwas schelmisch, „ich lebe hier als pensionierter Pfarrer, der die Kirche direkt am Wohnzimmer hängen hat“. Er hat sich in all den Jahren, trotz der teilweisen Einsamkeit auf der Schankweiler Klause sehr wohl und sicher (wie sagt er, „unter dem Schutz und der Obhut der Mutter von gutem Rat“) gefühlt. Und es ist ihm, aufgrund des Alters schwer gefallen von der Klause als Wohnstätte und Heimat Abschied zu nehmen. Dies brachte er auch nach dem Dankgottesdienst nochmals deutlich zu Ausdruck mit den Worten: „dies war wohl meine letzte Messe hier auf der Schankweiler Klause“ meiner langjährigen Heimat.

Er konnte auch hier seinen Hobbys nachgehen: der Pflege des Blumengartens, seiner Leidenschaft des Marmeladenkochens, ausgiebiger Wanderungen und des sogenannten Waldbadens. Mit Stolz zeigte er auch seinen Mitbrüdern sein Zuhause, die Schankweiler Klause.

In der nachfolgenden kleinen Feier im „Landgasthaus Oberbillig“ wurde ihm, aufgrund seines Engagements und seiner besonderen Verdienste um die Schankweiler Klause vom Vorsitzenden der Fördergemeinschaft Oskar Heck die Urkunde der Ehrenmitgliedschaft ausgehändigt. Er wünschte ihm weiterhin im Namen der Fördergemeinschaft Glück, Zufriedenheit, Gesundheit und Gottes Segen und dass ihm noch viele Jahre geschenkt werden.

Pfarrer i.R. Walter Bongartz verbringt seinen Ruhestand jetzt im St. Willibrordstift bei den Vereinigten Hospitien in Trier, in unmittelbarer Nähe der Rokokokirche St. Irminen.  Auch hier ist er noch sehr aktiv und hält noch regelmäßig Messen und Andachten. Um sich körperlich fit zu halten, stehen u. a. Spaziergänge am Moselufer und im großen Hospitienpark mit seinen botanischen Besonderheiten an.

Die Schankweiler Klause ist nicht nur ein religiöses kulturhistorisches Kleinod sondern diese Marienwallfahrtskapelle hat bis in die heutige Zeit nichts von ihrer Anziehungskraft auf die Menschen eingebüßt. Der Erhalt der Klause und sie mit Leben zu erfüllen ist auch weiterhin das Ziel der Fördergemeinschaft. Es gilt also das Erbe von unserem verstorbenem Pfarrer Claus Dillinger und dann dieses, im Jahr 2008 bis 2021 auf Pfarrer Walter Bongartz übertragene Erbe zu bewahren.