Prozessionswege zur Schankweiler Klause sind von Holsthum (ab Prümbrücke), Ferschweiler (Wegekreuz Ecke Winkingerstraße/Auf der Wolfskaul), Schwarzenbruch (Parkplatz/Wegekreuz- ) und von Bollendorf (ab Waldsportplatz auf dem Ferschweiler Plateau, bituminöse Zufahrt von der L3 Bollendorf/Nusbaum) mit Hinweisschildern gekennzeichnet.
Der historische Prozessionsweg von Schankweiler ist durch das Waldgebiet teilweise nicht mehr erkennbar (teilweise zugewachsen mit Buchenjungbestand und durch querliegende umgefallene Buchenstämme). Von dem unterhalb der Klause liegenden Waldweg führt nur noch ein in den sechziger Jahren ausgewiesener Pfad zur Klause.
Der bis in die Fünfziger-Jahre von diesem Waldweg ausgehende historische Prozessionsweg (zum Teil Hohlweg) ist zwar in der Örtlichkeit noch erkennbar, aber leider nicht mehr begehbar. Ein mit Moos und Flechten bewachsenes Wegekreuz (gut erkennbar vom unterhalb der Klause liegenden Waldweg) aus dem späten 17. Jahrhundert weist aber auf den Wegeverlauf hin. Der mächtige vierkantige Basisstein ist 0,80 m breit und 0,62 m tief. Auf diesem Basisstein steht ein 1,10 m hoher Schaft mit rechteckigem Grundriss. Der Schaftfuss ist 0,42 m breit und der etwas schmälere obere Schaft 0,32 m. Auf der Vorderseite hat der Steinmetz ein großes Tatzenkreuz ausgemeißelt. Bei dem Wegekreuz ist leider nur noch der linke Teil des Mittelbalkens erhalten geblieben. Nur noch die ersten beiden Ziffern des Errichtungsjahres, das Christusmonogramm IHS sowie das darunter eingehauene Steinmetzzeichen sind erkennbar. Die fehlenden Teile sind in der Umgebung, trotz ausgiebigem Nachsuchen nicht mehr auffindbar. Vermutlich wurde das Kreuz zwischen 1690 und 1699 errichtet.
Quellenangabe:
Das alte Kreuz im Buchenwald unterhalb der Schankweiler Klause, von Lothar Monshausen / Bitburg, Seite 170 des Heimatkalenders des Eifelkreises Bitburg-Prüm, Jahrgang 2009